Konzept & Struktur

Die Offene Ganztagsgrundschule ist ein Angebot für Eltern und deren Kinder, die vor und nach dem Unterricht, an unterrichtsfreien Tagen und in den Ferien eine qualifizierte und verlässliche Betreuung suchen. Sie unterstützt Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und der Erziehungsarbeit und soll zur Verbesserung der Bildungschancen und der Bildungsqualität von Kindern beitragen.

Die Betreuung ist ein wichtiger Teil des offenen Ganztags-Konzepts. Unterricht und Betreuung sind dabei nicht voneinander getrennt, sondern bilden eine pädagogische Einheit. Durch die enge Zusammenarbeit findet ein Austausch zwischen Lehrern und dem Betreuungsteam statt. Die Betreuungsleitung nimmt regelmäßig an Konferenzen, Dienstbesprechungen und auch an Schulpflegschaftssitzungen teil, ebenso wird die Schulleitung zu den Teamsitzungen im Ganztag eingeladen. Außerdem finden wöchentlichen Planungstreffen zwischen der Betreuungsleitung, Lehrern und der Schulleitung statt.

Durch vielfältige Angebote aus den Bereichen Sport, Kunst, Musik, Ökologie, Konzentration, Entspannung u.a. können die Kinder auf unterschiedlichen Ebenen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt werden. Übergeordnetes Ziel bei all diesen Angeboten ist, dass die Kinder Freude daran haben, soziales Miteinander lernen und in ihrer Selbstständigkeit und Eigenverantwortung gestärkt werden.

Rhythmisierungskonzept (RGT)

Ein wichtiger Teil unseres Betreuungskonzeptes ist die Rhythmisierung der Schwerpunktklassen. Diesen Klassen ist immer eine pädagogische Fachkraft des Betreuungsteams zugeordnet, welche die Klasse einen Großteil des Tages begleitet. Zentrales Element des Rhythmisierungskonzepts ist der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung, ruhigen und aktiven Phasen. Dieses Konzept umfasst den Zeitraum vom 8-15 Uhr (entsprechende Bring- und Abholzeiten siehe unten) und wechselt zwischen Unterrichtszeiten. Lernzeiten, frei Spiel, Essen, Entspannungphasen.

Des Weiteren wird zwischen der OGS und der verlässlichen Grundschule (VGS) unterschieden. Letztere bedeutet eine Betreuung der dort angemeldeten Kinder bis 13.30 Uhr. Im Rahmen der VGS wird kein Mittagessen und keine Hausaufgabenbetreuung angeboten.

Eine Übersicht über die verschiedenen betreuungsangebote finden Sie hier:

Der Träger der Betreuungsmaßnahmen ist in Kooperation mit der Stadt Bochum das Schulreferat des evangelische Kirchenkreis Bochum. Dieser wird geleitet von Frau Dr. Elke Jüngling. Die Zusammenarbeit ist gekennzeichnet durch gegenseitige Wertschätzung und gemeinsamer Zielsetzung. Der Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag von Schule und Jugendhilfe wird somit in der OGS zu einem gemeinsamen Konzept verknüpft.

Alles verwaltungstechnische wird über den Kirchenkreis abgewickelt.

Gebäude und räumliche Ausstattung

Die Offene Ganztagsschule findet in den Räumlichkeiten der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (Ruhrstraße 150) statt. Die Betreuungsräume befinden sich in der ersten Etage des Schulgebäudes und bestehen aus einer Küche mit zwei Speiseräumen sowie verschiedenen Spiel- und Aufenthaltsräumen. Darunter ein Bewegungsraum, Mal- und Bastelraum, einem Legoraum und Kickerraum. Weitere Spiel- und Aufenthaltsräume befinden sich im Souterrain. Des Weiteren werden die Klassenräume nach dem Unterricht für die Hausaufgabenbetreuung bzw. Lernzeit genutzt.

Das Außengelände mit Schulhof und Klettergarten, die Turnhalle, der Sportplatz sowie Unterrichts- und Förderräume und die Schulbücherei werden ebenfalls von der Betreuung genutzt.

Direkt angrenzend an das Schulgebäude befindet sich ein Spielplatz, der oft von Kleingruppen besucht wird. Auch der Südpark mit großem Spielplatz ist fußläufig zu erreichen und wird in den Ferien regelmäßig besucht. 

Anmedlung

Die Anmeldung in der Ganztags- oder der Halbtagsbetreuung ist für die Dauer eines Schuljahres verbindlich. Für die Kinder in den rhytmisierten Klassen gilt die Anmeldung für die gesamte Grundschulzeit. Mit der Schulanmeldung wird bereits der voraussichtliche Betreuungsbedarf abgefragt und mit der Vertragsunterzeichnung im Frühjahr vor der Einschulung verbindlich festgelegt. Ausnahmeregelungen für unterjährige An- oder Abmeldungen sind z.B. Wohnortwechsel, unvorhergesehener Betreuungsbedarf oder Beitragsrückstände. Die OGS ist eine Gemeinschaftsveranstaltung. Die Schulkonferenz hat daher festgelegt, dass mit der Aufnahme in die Betreuung die pädagogischen und organisatorischen Rahmenbedingungen akzeptiert und eingehalten werden müssen.  Sprich: Die Schulregeln gelt selbstverständlich auch in der Betreuung. Ist dies nicht der Fall, muss unter Umständen mit einem Ausschluss gerechnet werden. Falls der Bedarf an Betreuungsplätzen größer ist als das Angebot, werden Aufnahmekriterien berücksichtigt.

Mittagessen

Das Mittagessen nimmt im Rahmen der sozialen Erziehung einen hohen Stellenwert ein. Beim gemeinsamen Essen lernen die Kinder, sich angemessen und rücksichtsvoll zu verhalten und höfliche Verhaltensweisen zu beachten. Das abwechslungsreiche Essen wird von der Firma Apetito tiefgekühlt angeliefert und täglich von zwei Küchenkraft zubereitet. Dabei werden täglich zwei unterschiedliche Menüs angeboten. Zusätzlich werden immer frisches Obst, Gemüse, Mineralwasser angeboten. Das Mittagessen ist verpflichtender Bestandteil der Betreuung (OGS. RGT). Bei der Zubereitung des Essens wird auf Kinder aus anderen Glaubensgemeinschaften (gar kein Schweinefleich). Bei Vorlage eines ärtzlichen Attests nehmen wir selbstverständlich auch Rücksicht auf Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Bei der Auswahl der Menüs halten wir uns an die Vorgaben der deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Hausaufgaben/Lernzeit

An der Dietrich-Bonhoeffer-Schule bekommen alle Kinder einen differenzierten Lernplan für eine ganze Woche. Die Hausaufgabenbetreuung bzw. Lernzeit (RGT) ist fester Bestandteil des Ganztags (Ausnahme: keine Hausaufgabenbetreuung am Freitag). Dies findet in Klassenräumen statt. Die Betreuungskräfte oder Lehrerkräfte (RGT) sorgen während der Lernzeit mit den Kindern für eine Atmosphäre der Ruhe und Konzentration. In diesem Rahmen wird die Selbstverantwortung für das eigene Lernen unterstützt und die Selbstorganisation der Kinder gefördert. Nachhilfe ist allerdings kein Bestandteil der Hausaufgabenbetreuung. Probleme des Kindes, die bei der Ausführung der Hausaufgaben auffallen, werden für die Eltern, bzw. die Lehrkräfte schriftlich vermerkt. Am Ende der Woche kontrollieren die Eltern den Lernplan ihrer Kinder auf Vollständigkeit und unterschreiben diesen.